Sowohl die GRAPPA als auch die EULAR Empfehlungen formulieren übergeordnete Prinzipien, wobei nur die EULAR ein Treat-to-Target-Konzept empfehlen, welches die GRAPPA als Forschungsagenda nur erwähnt. Das Target wird hierbei durch die EULAR Empfehlungen als Remission oder minimale Krankheitsaktivität definiert.
Außerdem wird die Bedeutung von:
- extra-artikulären Manifestationen
- metabolischem Syndrom
- kardiovaskulären Erkrankungen und
- weiteren Komorbiditäten wie chronische Niereninsuffizienz, Osteoporose, Tumorerkrankungen, Depression, Lebererkrankungen, chronische Infektionen mit Hepatitis B und C sowie HIV hervorgehoben.
Auch die verschiedenen Krankheitsdomänen sollten bei der Auswahl der Therapie berücksichtigt werden. Dies umfasst neben dem Vorhandensein von Arthritis, Daktylitis, Enthesitis, axialer Manifestationen, Hautbeteiligung und Nagelbeteiligung auch extraartikuläre Manifestationen wie kardiovaskuläre Erkrankungen, Uveitis sowie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.
Diesem Fakt tragen besonders die GRAPPA Empfehlungen Rechnung, die die Therapieempfehlungen je nach Krankheitsmanifestation aufschlüsseln.