Welche beiden IL-17A Inhibitoren sind bereits für die PsA zugelassen?
Welche beiden IL-17A Inhibitoren sind bereits für die PsA zugelassen?
Die Wirksamkeit einer IL-17-Inhibition in der PsA ist durch die beiden bereits zugelassenen IL-17A-Inhibitoren Secukinumab und Ixekizumab gut belegt.
Aktuell laufende Studien untersuchen nun die Wirksamkeit einer Blockade des entsprechenden IL-17-Rezeptors mittels Brodalumab, welcher bereits für die Psoriasis zugelassen wurde, sowie der gleichzeitigen Hemmung von IL-17A und IL-17F (Bimekizumab). Ob die breitere IL-17-Inhibition Vorteile gegenüber der IL-17A-Inhibition bringt, wie es In-vitro-Modelle in Synoviozyten von PsA-Patienten zeigen konnten, bleibt in klinischen Studien zu analysieren.
Die kürzlich veröffentlichte MAXIMISE Studie (NCT02721966) bestätigte die Wirksamkeit von Secukinumab bei PsA mit axialer Beteiligung.
tsDMARD = targeted synthetic Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drug
Bildquelle: Unsplash, Anastasia Dulgier
Apremilast, ist ein Phosphodiesterase(PDE)-4-Hemmer.
Tofacitinib ist seit 2018 als erster Januskinase-Inhibitor (JAK) zugelassen.
JAK-Inhibitoren wirken über eine Blockade des intrazellulären Signalweges, einem Downstream-Mechanismus der Rezeptoren von diversen Zytokinen wie IL-12 und IL-23. Auch wenn TNF, IL-1 und IL-17 nicht direkt über den JAK/STAT-Signalweg wirken, scheinen JAK-Inhibitoren über eine Hemmung JAK-anhängiger Zytokine diese zu beeinflussen. (Golimumab und Secukinumab sind bDMARDs.)
Zu welchen medikamentösen Therapien gibt es umfassende Langzeiterfahrungen hinsichtlich Wirksamkeit und Effektivität bei der PsA?
Bildquelle: Pixabay, Peggy und Marco Lachmann-Anke
Ein weiterer Fokus aktueller Forschung liegt neben neuen Therapien auf Behandlungsstrategien schon zugelassener medikamentöser Therapien.
Die beiden aktuellen Behandlungsempfehlungen von EULAR und GRAPPA sind zum Teil vage formuliert und unterscheiden sich in einigen Punkten. Dies liegt u. a. an den kaum vorhandenen Head-to-Head-Studien hinsichtlich der Wirksamkeit verschiedener bDMARDs und tsDMARDs bei der PsA.
Daher wird aufgrund von Langzeiterfahrungen häufig den TNF-Blockern der Vorzug gegeben. Bei Patienten mit ausgeprägter Hautmanifestation sprechen sich jedoch beide Empfehlungen für eine bevorzugte Blockade des Th17-Signalweges aus.
Die exakte Pathogenese der axSpA ist auch heute nicht bekannt. Welche Faktoren begünstigen jedoch die Entstehung einer axSpA?
Genetische Faktoren (HLA-B27-Positivität) und Umwelteinflüsse scheinen zu einer Stimulation des Immunsystems zu führen. Neben noch unbekannten Infektionen scheint das Mikrobiom eine Rolle zu spielen.
