




Voraussetzung für den Einsatz eines bDMARDS ist, dass die nr-axSpA-Patienten objektive Entzündungszeichen – entweder eine aktive Osteitis im MRT oder erhöhtes CRP – zeigen!
Bildquelle: Unsplash, Adolfo Félix
Voraussetzung für den Einsatz eines bDMARDS ist, dass die nr-axSpA-Patienten objektive Entzündungszeichen – entweder eine aktive Osteitis im MRT oder erhöhtes CRP – zeigen!
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Infliximab ist nicht für die Behandlung der nr-axSpA zugelassen.
Anders ist die Lage in den USA: Die US Food and Drug Administration (FDA) hat bisher nur Certolizumab Pegol für die nr-axSpA zugelassen.
tsDMARD = targeted synthetic Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drug
Bildquelle: Unsplash, Anastasia Dulgier
Apremilast, ist ein Phosphodiesterase(PDE)-4-Hemmer.
Tofacitinib ist seit 2018 als erster Januskinase-Inhibitor (JAK) zugelassen.
JAK-Inhibitoren wirken über eine Blockade des intrazellulären Signalweges, einem Downstream-Mechanismus der Rezeptoren von diversen Zytokinen wie IL-12 und IL-23. Auch wenn TNF, IL-1 und IL-17 nicht direkt über den JAK/STAT-Signalweg wirken, scheinen JAK-Inhibitoren über eine Hemmung JAK-anhängiger Zytokine diese zu beeinflussen. (Golimumab und Secukinumab sind bDMARDs.)
Gibt es bereits einen prädiktiven Test für das Ansprechen der individuellen Patienten auf unterschiedliche Therapiestrategien bei PSA?
Bildquelle: Pixabay, Herney Gómez
Für jeden Patienten die für ihn passende Therapie – dieses Ziel scheint in greifbare Nähe zu rücken:
Eine Studie von Miyagawa et al. verglich 64 PsA-Patienten, die auf MTX unzureichend angesprochen hatten miteinander. 26 der Patienten erhielten eine Biologika-Therapie in Abhängigkeit vom Phänotyp ihrer peripheren T-Helferzellen, welcher mit Durchflusszytometrie untersucht wurde.
Die Patienten wurden hiernach in 4 Gruppen eingeteilt, je nach Dominanz der TH1- und TH17-Zellen.
Sie erhielten anschließend
Nach 6 Monaten erreichten 92 % der 26 in Abhängigkeit ihres T-Zell-Phänotyps behandelten Patienten eine geringe Krankheitsaktivität (Low disease activity), verglichen mit 55 % der anderen 38 Patienten, die eine Standard-Biologika-Therapie erhielten. Die Low disease activity wurde hier bezogen auf den SDAI, den Simplified disease activity index, definiert, welcher neben geschwollenen und schmerzhaften Gelenken auch die Einschätzung von Patienten und Arzt sowie das CRP einbezieht.
Trotz einiger Limitationen der Studie hinsichtlich niedriger Fallzahl, ungleicher Geschlechtsverteilung in beiden Studiengruppen, verschiedener Outcome-Parameter und keinem Unterschied in den PASI-Scores eröffnet sie das Feld für weitere Forschung.
Vgl. die folgende Studie:
Miyagawa I, Nakayamada S, Nakano K, Kubo S, Iwata S, Miyazaki Y, et al. Precision medicine using different biological DMARDs based on characteristic phenotypes of peripheral T helper cells in psoriatic arthritis. Rheumatology. 2018 Apr 2.
Weitere Forschung:
Al-Mossawi H, Coates LC. Personalized medicine – a new reality in psoriatic arthritis? Nature reviews Rheumatology. 2018 Jul 10.27. Coates LC, Kavanaugh A, Mease PJ, Soriano ER, Laura Acosta-Felquer M, Armstrong AW, et al. Group for Research and Assessment of Psoriasis and Psoriatic Arthritis 2015 Treatment Recommendations for Psoriatic Arthritis. Arthritis & rheumatology. 2016 May; 68(5):1060–1071.
Bildquelle: Pixabay, Boris Gonzalez
Es existieren für Schwangere aktuell kaum Daten für eine Biologika-Therapie, da diese normalerweise von einer Studienteilnahme ausgeschlossen werden.
Aufgrund des geringfügigen bis keinem Übergang in die Plazenta kann Certolizumab Pegol bei klinischer Notwendigkeit auch in der Schwangerschaft eingesetzt werden.
Zu den anderen bDMARDs mit Ausnahme der TNF-Blocker existieren kaum Daten, sodass eine Anwendung in der Schwangerschaft nicht vorgesehen wird.
Anmerkung: Leflunomid sollte während der Schwangerschaft oder bei Kinderwunsch nicht angewendet werden. Ebenso wenig Methotrexat oder gar Cyclophosphamid, da die Einnahme zu Fehlbildungen führt. (Quelle: https://www.embryotox.de/)
Vgl. Ritchlin CT, Colbert RA, Gladman DD. Psoriatic Arthritis. The New England journal of medicine. 2017 Mar 9; 376(10):957-970.
Patienten mit welchen Diagnosen sollten intensiver auf die Entstehung einer axSpA gescreent werden, um eine frühe Diagnose zu gewährleisten?
Bild: weitere mögliche betroffene Organsysteme
Bildquelle: © Pfizer Pharma GmbH/ Institut f. Didaktik in der Medizin, Dr. Adrianus van de Roemer
Ophthalmologen, Dermatologen und Gastroenterologen sollten auch entsprechende Tools wie Fragebögen zur Früherkennung einer axialen Spondyloarthritis zur Verfügung stehen, da sie häufig die ersten Ärzte sind, an die sich Patienten mit den entsprechenden Manifestationen wenden.