Bildquelle: Pixabay, GladisAbril, Bgmfotografia
Bildquelle: Pixabay, GladisAbril, Bgmfotografia
Auch seit Langem bekannte und eingesetzte Medikamente wie die csDMARDs werden aktuell weiter untersucht.
Der Einsatz dieser Medikamente in der PsA erfolgte oft, nachdem deren Wirksamkeit bei RA-Patienten gezeigt wurde.
DMARDs für PsA unzureichend untersucht
Häufig sind diese DMARDs jedoch für die Indikation der PsA nur unzureichend untersucht.
So konnte für Leflunomid als einziges DMARD die Effektivität im Vergleich zu Placebo gezeigt werden.
Vgl. Kaltwasser JP, Nash P, Gladman D, Rosen CF, Behrens F, Jones P, et al. Efficacy and safety of leflunomide in the treatment of psoriatic arthritis and psoriasis: a multinational, double-blind, randomized, placebo-controlled clinical trial. Arthritis and rheumatism. 2004 Jun; 50(6):1939–1950.
Welches konventionelle synthetische DMARD kann bei peripheren Symptomen der axSpA eingesetzt werden?
DMARD = Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drug
Bild: Strukturformel von Sulfasalazin
Klassische DMARDs sind in der axSpA nicht effektiv – mit der Ausnahme von Sulfasalazin.
Bildquelle: Wikipedia.org, gemeinfrei
Bildquelle: Pixabay, Glauco Gianoglio
Der DAPSA, berechnet als Summe der einzelnen Komponenten, stellt somit einen unidimensionalen Score da, der v. a. die Gelenkmanifestationen beurteilt. Allerdings werden über die globale Patienteneinschätzung und Abfragung der Schmerzen indirekt auch weitere Manifestationen, wie z. B. Hautm anifestationen, berücksichtigt. Außerdem können Hautmanifestationen und die entzündliche Gelenkerkrankung in ihrer Aktivität divergieren, weshalb eine getrennte Evaluation z. B. über DAPSA und PASI sinnvoll sein kann.
Wieviel Prozent der Patienten mit einer akuten anterioren Uveitis (AAU) haben eine zugrunde liegende axSpA, die noch nicht diagnostiziert ist?
Bildquelle: pixabay, Free-Photos
Eine akute anteriore Uveitis (AAU) ist die häufigste extraartikuläre Manifestation, die bei einem Viertel der Patienten mit axSpA im Laufe ihrer Erkrankung auftritt.
Weitere Studienergebnisse: Eine weitere Studie führte MRT Untersuchungen der Wirbelsäule und Sakroiliakalgelenke (SIG) bei Patienten mit AAU und chronischen Rückenschmerzen durch, welche vor dem 45. Lebensjahr begonnen hatten, wobei Patienten mit einer bekannten axSpA ausgeschlossen wurden. Von den Patienten mit chronischen Rückenschmerzen erhielten 23 % die Diagnose einer axSpA. Eine andere Studie untersuchte 50 Patienten mit rezidivierender AAU ohne vorherige rheumatologische Diagnose mittels MRT der SIG. Hiervon erhielten 40 % die Diagnose einer axSpA, 12 % hatten unspezifische Rückenschmerzen und die restlichen 48 % waren asymptomatisch. Von den asymptomatischen Patienten hatten interessanterweise 38 % Veränderungen in MRT und/oder Röntgen, welche die Kriterien einer axSpA erfüllten.
Für welche Manifestationen der PsA sind bereits Daten über die Wirksamkeit von Secukinumab vorhanden?
Für Secukinumab liegen Daten zur Wirksamkeit in allen gemäß GRAPPA definierten Manifestationen der PsA vor. Neben dem guten und lang anhaltenden Ansprechen auf die Haut (66 % Verbesserung im PASI 90) zeigt Secukinumab auch eine gute Wirksamkeit auf die Gelenke. So konnte Secukinumab gegenüber Placebo eine signifikante Reduktion der röntgenologischen Progression zeigen.
Quellen:
McInnes IB, et al. Rheumatology. 2017; 56(11):1993–2003
Clinicaltrial.gov NCT02721966
Bissonette R, et al. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2018 ; 32(9):1507–1514
Reich K, et al. PGC 2017; Poster #P021
Mease P, et al. Ann Rheum Dis 2018;77:890–897.
